Dienstag, 2. Mai 2017

An der Schwelle zur Ewigkeit



Die Angst vor dem Verlust,
dem Rückzug der Liebe,
der Einsamkeit und Verlassenheit in der Welt.
Der Schmerz der Trennung,
taumelnd und baumelnd in der Leere,
die sich wie das Nichts anfühlt.
Nackt in der menschlichen Existenz,
auf der Suche nach Erlösung.

Den Schmerz der Welt in sich tragend,
nach Halt um sich greifend.
Der Versuch zu verhindern,
dass die Liebe entgleitet
und das Herz erkaltet -
Verstummt für Jahre ohne Wärme und Sonnenschein,
völlig umgeben von Dunkelheit trotz aller Güter dieser Welt.

Diesen Schmerz fühlend,
bereit ihn so-sein-zu-lassen.
In ihn hineingehend mit Zuversicht,
dass ich getragen bin von etwas, das nicht bricht.
Ich will es fühlen in jedem Augenblick,
ganz über die Schwelle treten,
ohne Umkehr und zurück.

Vater, warum hast Du mich verlassen?
Dieser Satz brennt in meiner Seele.
Die Angst, allein am Kreuz zu sterben.

Doch das Alte darf nun gehen,
in Wahrheit ist es nie geschehen.
Ich bin frei und schon immer frei gewesen,
in mir dämmert die Erlösung,
vom Kampf zwischen Gutem und Bösem.

Aus der Leere in die Fülle
ist meine Bestimmung,
zu der ich mich bekenne.
Um mich zu erkennen
und die Welt zu verwandeln,
um mich als grenzenlose Liebe zu erfahren,
in Wundern der Heilung und Vergebung.

Ich werde meine Brüder und Schwestern sehen und verstehen.
Gemeinsam werden wir heimkehren,
über die Schwelle der Ewigkeit treten.
Sein Wille geschehe.


by D7 in 2011

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